Von Zecken, der Polizei und Downhillstrecken  

Mein Etappenziel Karlsbad in Tschechien habe ich an Tag zwei zwar erreichen können, aber der Weg dort hin war gespickt mit – sagen wir – “Besonderheiten”.

Die Kurzfassung:
> Monsterzeckenattacke 🥴
> kurzes Intermezzo mit den Freunden in Weiß-Blau 👮‍♂️ 🚓 &
> zur 👑 des Tages ein Platten 😖

 Nachdem ich vom Vortag noch einige Kilometer übrig hatte, musste ich gestern richtg Gas geben. Also bin ich früh los. Der frühe Vogel fängt ja bekanntlich den Wurm, oder so. Dass ich mir eine Zecke einfangen würde, hatte ich mir dabei nicht gedacht. 
Diese Mistvieh war riesig und hat es sich einfach auf meiner Brust gemütlich gemacht. Kurzer Prozess, alles raus, was keine Miete zahlt und weiter. 

Bis zum nächsten unverhofften Stopp. Die Rennleitung in Blau-Weiß wollte kurz “Hallo” sagen. Gegen Abend hing ich dem Zeitplan etwas hinterher, da mich meine Touren-App mit meinem Rennrad samt Anhänger auf eine Downhillstrecke gelotst hat. Was sie sich dabei gedacht hat, versteht keiner. Nun sind Rennräder einfach für solch holprige Strecken einfach nicht gebaut und prompt habe ich mir einen Platten eingefahren. Das hieß dann leider erst mal schieben. 

Schieben dauert bekanntlich länger als fahren. Dem Akku der Rückbeleuchtung war das wohl zu lang und so quitierte dieser vorzeitig den Dienst. So ganz ohne Rückleuchten wollte mich die Polizei dann aber nicht auf der Straße meiner Wege ziehen lassen. Klassische Zwickmühle, denn in der Natur kann man zwar super Kraft tanken, aber keine Akkus von Lampen laden. 🤷‍♂️ Nachdem sie das auch nach mehrfacher Erklärung nicht einsehen wollte, habe ich mich – sagen wir – freundlich verabschiedet und bin einfach weiter meiner Wege gegangen. Es muss Dienstschluss gewesen sein, denn sie haben nicht widersprochen. 

Am Tag darauf hieß es also morgens erst mal Ersatzteile shoppen und wieder Luft auf die Reifen pumpen. Immerhin habe ich beim Shoppen auch noch fix etwas Sightseeing einbauen können. 

Macht’s schick, Euer Martin